Wir erhöhen unsere Preise

17. August 2022

Jetzt kommen auch wir nicht mehr drumherum. Per Mitte August haben wir die Preise bei fast allen unseren Produkten erhöht – ausgenommen von der Preiserhöhung bleiben die Basis-Modelle.

 

Hintergrund

Ein kleiner Mikrochip regelt die Temperatur im Boiler der ZURIGA Kaffeemaschine. Dieser Chip kostete uns bisher nicht mehr als eine halbe Tasse Kaffee in einer Zürcher Bar.  Und wichtig: er war sehr gut verfügbar. Die gute Verfügbarkeit stammte daher, dass genau dieser Mikrochip tausendfach in der Automobilindustrie verbaut wurde. Ein cleverer Entscheid, wie wir damals 2016 dachten. Was dann aber nach dem Ausbruch der Pandemie vor bald 3 Jahren geschah, kennen wir alle. Die Verwerfungen in unseren Zuliefererketten waren enorm. Und obwohl wir diesen Mikrochip von einem Familienbetrieb am Bodensee auf unsere Elektronik auflöten lassen, waren auch wir diesen globalen Problemen ausgesetzt. Der Chip war nicht mehr verfügbar – oder eben nur noch auf einem schwer durchschaubaren Graumarkt und zu unverschämten Preisen. Wo wir also Ende 2019 noch Chips zu CHF 2.50 einkaufen konnten, mussten wir jetzt CHF 20 zahlen.

Der Mikrochip ist – zum Glück – unser extremstes Beispiel für die Kostenentwicklung in dieser verrückten Zeit. Leider kommen wir aber von allen Seiten unter Druck. Seit der Pandemie und jetzt insbesondere auch seit dem Russischen Angriffskrieg in der Ukraine haben sich fast alle unsere Komponenten verteuert. Beim Gehäuse aus Edelstahl zum Beispiel sind es 30%, beim Wassertank aus Laborglas 10%. Und mündlich werden uns bereits weitere Preissteigerungen angekündigt.

 

Preiserhöhung

Unsere Preise haben wir bei ausgewählten Produkten um circa 5 bis 10% erhöht, in Deutschland und in der Schweiz. Ausgenommen haben wir die Maschinen ohne Dampffunktion. Dort soll der Preis möglichst tief bleiben, dort wollen wir weiterhin zeigen, dass eine sorgfältig produzierte Maschine hier in Zürich zu einem zahlbaren Preis möglich ist.

 

Aussicht

Wir gehen davon aus, dass wir – zumindest dieses Jahr – nicht nochmal an den Preisen schrauben müssen. Dies in der Annahme, dass sich die Situation auf den Märkten für Edelstahl, Glas, Holz, etc.  nicht weiter verschärft. Wir haben mit unserem wunderbaren Produktionsstandort mitten in einer der teuersten Städte der Welt natürlich weiterhin eine grosse Herausforderung. Den Kostendruck kennen wir also – aber wir haben Lust, diesem Druck mit originellen und innovativen Lösungen entgegenzutreten. Und am Qualitätsversprechen, daran ändern wir sowieso nichts.