Die ZURIGA in alle Teile zerlegt

15. September 2025

Damit die ZURIGA zuverlässig grossartigen Espresso macht, muss sie vor allem eines können: Wasser aus dem Wassertank zum Siebträger transportieren – und zwar so, dass am Ende die perfekten Bedingungen für eben diesen grossartigen Espresso erfüllt sind. Das sind 93 Grad und 9 bar Druck, mit dem das Wasser durch den Siebträger läuft.

Was einfach klingt, erfordert 318 Einzelteile, die zusammen ein komplexes System bilden.

Aber was sind das jetzt für Einzelteile, von denen wir hier reden? Wir haben eine ZURIGA auseinandergenommen, um dir ihr Inneres zu zeigen. Das sieht dann so aus:

Das Gehäuse der ZURIGA besteht aus einem Stück Chromstahl. Es wird in Form gebogen und umhüllt so das Innere der Maschine. Ergänzt wird es auf der Oberseite und Vorderseite mit eloxiertem Aluminium. Dieses entsteht in einem speziellen Verfahren, das dem Material den goldenen Ton verleiht und es zudem gut vor Espressospritzern schützt.

Nur eine Handvoll Schrauben hält eine ZURIGA zusammen. Verleimt wird hier nichts – so lässt sich jede Maschine jederzeit auseinandernehmen und reparieren. Diese Haltung nennt sich «Designed for Repair». Wir leben sie seit der allerersten ZURIGA.

Der Siebträgergriff. Ein Stück Nussbaumholz, in einer Schreinerei in der Innerschweiz von Hand gedrechselt. Mit gleichmässigem Druck entsteht seine konische Form. Danach wird er geschliffen und geölt – und dann noch einmal geschliffen und noch einmal geölt. Diese Extrarunde drehen wir bewusst, damit sich der Griff an der ZURIGA kompromisslos gut anfühlt. Übrigens: Auch der Deckel des Bohnenglases und des Wassertanks wird aus diesem Nussbaum gefertigt.

Kaum grösser als eine Handfläche – und doch das mächtigste Teil der Maschine: die Elektronikplatine. Sie steuert alles, was die ZURIGA ausmacht – von der Wassertemperatur über den Druck bis hin zu Bezug und Pumpen. Sie ist Herz und Hirn zugleich. Und etwas, worauf wir besonders stolz sind.

Was auf den ersten Blick wie eine kleine Metallschnecke aussieht, nennen wir «Labyrinth-Platte». Durch sie fliesst das Wasser und wird mithilfe eines daran angebrachten «Dickschichtheizers» auf die gewünschten 93 °C erhitzt. Damit das Wasser diese Temperatur bis in den Siebträger beibehält, ist ein weiterer «Dickschichtheizer» direkt am Brühkopf befestigt. Zusammen bilden diese beiden Elemente das Erhitzer-Aggregat, das du links im Bild siehst.

Durch die Kabel fliesst Strom, durch die Schläuche Wasser. Die Kabel verbinden Pumpen, Dickfilmheizer, Heizplatte und Schalter mit der Elektronikplatine. Die Schläuche leiten das Wasser vom Tank durch die ZURIGA bis in den Siebträger.

Dieser Wassertank besteht aus Laborglas. Das ist bruchfest und hält der Zeit stand. Der Tank hält Wasser für etwa 20 Espressi bereit. Genug also für den Kaffee zu Hause.

 

 

Alles da?

Alle diese Einzelteile beziehen wir von verschiedenen Zulieferern. Über 80% davon sind aus der Schweiz, die restlichen aus Deutschland, Norditalien und Osteuropa. Sie alle müssen jederzeit verfügbar sein und das in einer 1A-Qualität: Fehlt auch nur eine Schraube, kann das zu Verzögerungen führen. Umso wichtiger also, dass wir die Beziehungen zu unseren Zulieferern gut pflegen. Aber das ist eine andere Geschichte.